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Cop und Che
Am 29.09.2023 organisierte ein besonders spannendes Projekt im Bezirk: In Zusammenarbeit mit den Bekannten TikTokern „Cop und Che“, den jeweiligen Kontaktbeamt:innen der jeweiligen Meidlinger Grätzel und Vertreter:innen des Bezirks wurde die Streetwork Meidling Cop und Che Bezirkstour geplant und durchgeführt.
Handlungsleitende Idee hinter dem Projekt war es, die Jugendlichen in den Parks in positiven Austausch und Kommunikation mit den jeweiligen Kontaktbeamt:innen der betreffenden Grätzeln in Meidling zu bringen. Dazu hatte Streetwork Meidling bereits im Vorfeld die TikToker „Cop und Che“ ins Boot geholt, die mit ihrem Auftritt auf der beliebten social media Plattform ein ähnliches Angebot an die Zielgruppe stellen: Bei Cop und Che handelt es sich um ein von der Beratungsstelle gegen Extremismus begleitetes Projekt, das wie folgt aussieht: Im Dialog mit einem Polizisten werden von einem Wiener mit tschetschenischen Wurzeln Fragen gestellt, die die Jugend bewegen und unterschiedliche Szenarien durchgespielt – mit Hinblick auf die Rechte und Pflichten Jugendlicher beim Umgang mit der Polizei – dabei erfreut sich das Unterfangen einer großen Reichweite und hohen Aufrufzahlen.
Um dieses Angebot innerhalb eines Projektes der Zielgruppe in Meidling zugänglich zu machen, lud also Streetwork Meidling in Zusammenarbeit mit dem Bezirk die TikToker und „Grätzelpolizist:innen“ zu gemeinsamen Treffen, bei denen der geplante Ablauf durchbesprochen wurde.
Bei der Umsetzung wurden drei Parks in Meidling ausgewählt und zeitlich gestaffelt aufgesucht. In diesen Parks wurde das Projekt über einen Zeitraum von ca. zehn Tagen von Streetwork Meidling beworben. Das Angebot für die Jugendlichen sah konkret folgendermaßen aus:
Über die Bekanntheit von Cop und Che und ihren Status respektable Prominenz bei vielen Jugendlichen, sowie der Anwesenheit und Bekräftigung der Streetworker:innen, wurden die Jugendlichen dabei unterstützt, ihre Fragen und gegebenenfalls auch Vorbehalte direkt an die Polizist:innen zu richten. Dabei wurde von positiven und negativen Erfahrungen berichtet, Vorurteile auf beiden Seiten benannt und jeweiliges – negativ aufgefallenes – Verhalten angesprochen und nachvollziehbarer gemacht. Es wurden Schwellen abgebaut, die die Jugendlichen im Zugang zu ihren jeweiligen Kontaktbeamtinnen und zur Polizei im Allgemeinen haben. Es wurde klar, dass es sich bei den Uniformierten um Menschen handelt, auf die man vorbehaltlos und ohne Ängste mit Fragen und Anliegen zugehen kann – wenn die Form passt.
Alles in allem wurden mehr als 110 Jugendliche den Projekttag über erreicht. Das Feedback der Projektparnter:innen und der Jugendlichen selbst fiel durchwegs positiv aus – der Wunsch nach Wiederholung im kommenden Sommer wurde laut, Streetwork Meidling hat ihn gehört.