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Inklusiver Graffiti Workshop
Anlässlich des diesjährigen Jahresschwerpunkts der Stadt Wien I Bildung und Jugend „Inklusiv. JA“, hat das Team von Streetwork Liesing einen inklusiven Graffiti-Workshop in Kooperation mit anderen Bezirksinstitutionen, namentlich dem Verein Jugend am Werk „Villa Gams“ und dem Jugendtreff Pfarrgasse durchgeführt. Die Intension, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit und ohne Beeinträchtigung einen kreativen Prozess und Nachmittag zu ermöglichen, wurde außerdem vom Bezirk und der ASFINAG unterstützt. Der Fokus des Workshops lag auf dem Abbau von Barrieren und Vorurteilen und dem (Er-) Schaffen von etwas Gemeinsamen.
Durch die professionelle Anleitung zweier Graffitikünstler:innen erhielten die Teilnehmer:innen einen Einblick sowie eine profunde Einschulung in grundlegende Graffiti-Techniken, den Fachjargon sowie Informationen zur rechtlichen Lage. Ebenso wurde thematisiert, unter welchen Voraussetzungen gesprayt werden kann, ohne sich dabei gesundheitlichen Risiken auszusetzen. Anschließend wurden Schutzbekleidung und Spraydosen in den verschiedensten Farben ausgeteilt und es konnte losgehen.
Im Sinne des Jahresschwerpunktes „Inklusiv.JA“ wurde innerhalb des 6-stündigen Workshops die Lärmschutzwand bei der Autobahnauffahrt in der Draschestraße mit dem Schriftzug „Gemeinsam Stark“ kreativ verschönert. Die sehr unterschiedlichen Teilnehmer:innen waren mit Begeisterung dabei. Sie konnten sich künstlerisch ausleben, sowie sich mit verschiedenen Mustern und Techniken ausprobieren. Neben dem Graffitisprayen konnten sie unter dem Pavillon bei kalten Getränken, kleinen Snacks und Eis entspannen und in Austausch miteinander gehen. Dadurch hatten Menschen mit Beeinträchtigung von Jugend am Werk mit Jugendlichen aus dem Bezirk Liesing die Möglichkeit, Vorurteile abzubauen und die gelungene Aktion gemeinsam zu reflektieren.
In der gemeinsamen Nachbesprechung fielen viele positive Aussagen von den Teilnehmer:innen und der Betreuerin der Villa Gams.
Zum Beispiel:
- „Ich hab nicht gewusst, dass ich so kreativ bin, es hat mir viel Freude bereitet. Ich kann mir vorstellen, dass nochmal zu machen.“
- „Das war eine coole Performance, ich will noch mehr sprühen. Können wir auch die Villa Gams mit Graffitis ansprühen? Wann machen wir das wieder?“
- „Das Projekt hatte einen positiven Einfluss auf das Selbstwertgefühl aller Teilnehmer:innen. Durch die kreative Arbeit fühlten sie sich ermutigt und bestärkt, neue Ausdrucksformen zu erproben und sich in die Gemeinschaft einzubringen. Sie erlebten das Projekt als eine Chance, ihre Fähigkeiten zu zeigen und sich als wertvollen Teil der Gesellschaft wahrzunehmen. Dies trug wesentlich zur Förderung ihres Selbstwerts bei und stärkte ihr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.“
Diese zeugen von einem geglückten gemeinsamen Projekt, indem Inklusion großgeschriebene wurde.