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Container: Neuanfang
von Jugendtreff Steinbauerpark

Container: Neuanfang

Ein Fallbeispiel über Resilienz in der Jugendarbeit

Nach kontinuierlichem Anstieg der Besucher:innenzahlen in den letzten sieben Jahren – phasenweise über 70 Kontakte pro Öffnungstag (!) – kam der Jugendtreff Steinbauerpark an die Grenzen der Kapazitäten – und immer wieder auch darüber hinaus. Die Lage mitten im Steinbauerpark ermöglicht einerseits, Niederschwelligkeit als Arbeitsprinzip tatsächlich auszureizen, bringt durch die unmittelbare Verflechtung mit dem Sozialraum aber auch einiges an Herausforderungen mit sich. Etlichen älteren Jugendlichen wurde im Lauf des letzten Jahres die Stimmung im Container zu konfliktgeladen, und die verbliebenen jüngeren Jugendlichen suchten vorwiegend eines: Action!

Um diese die Ressourcen des Jugendtreffs übersteigende Dynamik zu unterbrechen, musste der Jugendtreff zu Jahresbeginn für ein paar Wochen komplett geschlossen werden, alternativ fanden zu den Öffnungszeiten Gruppenangebote abseits vom Jugendtreff statt oder das Team war im Park präsent. Und, um den Neuanfang symbolisch zu unterstreichen, wurde der Jugendtreff komplett leergeräumt.

Die Bedingung für die Jugendlichen war anschließend, sich zu überlegen, welche Einrichtungsgegenstände bzw. Angebote ihnen im Jugendtreff überhaupt wichtig sind - und gleichzeitig, was sie für diese tun würden. Das Minimum war, die bei Streetwork Meidling zwischengelagerten Gegenstände gemeinsam mit dem Team wieder zurück in den Container zu tragen.

Der Neuanfang mit Kulturwechsel bedeutete für das Team eine intensive Reflexion der Interaktionen im Betrieb. Die intensive Auseinandersetzung führte zu mehr Achtsamkeit im Team und zu der Motivation, das Momentum zu nutzen und konsequent dran zu bleiben, auch wenn das zur Wahrung des Angebots noch einmal mehr den persönlichen Einsatz der Mitarbeiter:innen und auch eine konfrontativere Auslegung der Rolle als Jugendarbeiter:innen erforderte.

Mit fast allen Jugendlichen, die das Angebot des Offenen Betriebs verunmöglicht hatten, konnten bei Einzelterminen und dem damit verbundenen Wechsel des Settings gute Gespräche geführt werden. Zu einigen Jugendlichen und Gruppen, deren Interaktion nur mehr aus Provokation und Eskalation bestand, wurde der Kontakt im und beim Jugendtreff konsequent abgebrochen. Aus Perspektive des Teams besteht dieser Abbruch temporär und ist auf das Umfeld des Jugendtreffs beschränkt, wird dort aber aufrechterhalten, bis die Bereitschaft zur Auseinandersetzung von Seiten der Jugendlichen gegeben ist. Mit Streetwork Meidling besteht dennoch ein Angebot, das diese bei Unterstützungsbedarf wahrnehmen können.

Mit allen anderen Jugendlichen Besucher:innen ist ein spürbar anderer Umgang entstanden, der zwar einerseits die nicht verhandelbaren Spielregeln für den Jugendtreff (Respektvoller Umgang, keine Gewalt, keine Substanzen) als strikten Rahmen hat, aber dadurch auch wieder viele Freiräume, Gestaltungsmöglichkeiten und intensive Beziehungsarbeit zulässt – jedenfalls mehr als in einer Situation der latenten Überforderung des Angebots!

Eine ausführlichere Darstellung ist nachzulesen unter:
https://www.jugendarbeit.wien/wenn-nix-mehr-geht-geht-da-vielleicht-doch-noch-was/

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