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Expedition in den Tiergarten
Den Mitarbeiter*innen des Jugendtreffs Penzing ist es wichtig, die Aktivitäten, welche wir den Jugendlichen anbieten, an ihre Interessen anzupassen. Mit Hilfe der digitalen Jugendarbeit konnten wir eine Umfrage erstellen und so die Jugendlichen partizipativ in die Auswahl einbinden. Neben Schwimmen, Museumsbesuch, Picknicken, Wandern war ein weiterer Vorschlag ein Besuch des Tiergartens Schönbrunn. Der Wetterbericht sagte Regen an, trotzdem wollten die fünf Jugendlichen in den Tiergarten gehen, allesamt waren davor noch nie im Tiergarten Schönbrunn.
Die ersten Tiere, welche wir mit Begeisterung betrachteten, waren die Nashörner und danach ging es weiter mit Staunen – dem Regen zum Trotz – Insektenhaus, Eisbären, Affen, Robben, Geparden, von einem Tier zum nächsten! Es gab unglaublich viel zu sehen. In den Innenbereichen wie im Insektenhaus, war Abstandspflicht einzuhalten. Das Ziel des Ausfluges war einerseits den Jugendlichen ein neues Erlebnis zu ermöglichen, vor allem können sich viele Jugendliche den Eintritt in den Tiergarten Schönbrunn nicht leisten, andererseits war es uns wichtig von den vielen Corona News abzulenken und nach der Phase des langen Lockdowns den Jugendlichen wieder freizeitpädagogische Aktivitäten anzubieten. Hinzu kommt, dass durch gemeinsame Aktivitäten soziales Lernen in der Gruppe gefördert wird und zur Erweiterung der sozialen Kompetenzen beiträgt.
Wir wollten auch einer anderen Gruppe von Jugendlichen einen Besuch im Tiergarten Schönbrunn ermöglichen. Daher wurde im August ein zweiter Besuch geplant, an dem sechs männliche Jugendliche teilnahmen, diesmal mit Sonnenschein. Die Jugendlichen hatten großes Interesse die Löwen zu sehen und auch die Robben waren für die Jugendlichen und die Jugendsozialarbeiter*innen sehr faszinierend. Nicht nur die Tiere wurden beobachtet, durch den Ausflug ergaben sich mit den Jugendlichen interessante Gespräche, welche seit langem wieder mal - Face to Face - geführt werden konnten.
Beziehungsaufbau sowie -intensivierung ist ein zentraler Bestandteil der Jugendarbeit. Gerade durch den Lockdown und die Corona Beschränkungen war die Möglichkeit der Beziehungsarbeit teilweise eingeschränkt. Gemeinsame freizeitpädagogische Aktivitäten sind die beste Möglichkeit die Beziehung zu Jugendlichen zu intensivieren, um eine tragfähige Basis zu schaffen. Vor allem bieten Ausflüge in kleineren Gruppen die Möglichkeit sich mit individuellen Themen der Jugendlichen zu beschäftigen und so die Beziehung zu den einzelnen Jugendlichen zu vertiefen.