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Derbytime
Ein Derby lässt keinen Vollzeitfußballfan kalt, egal bei welchen Temperaturen. Und so ist das große Wiener Derby- dass Aufeinandertreffen der Erstligisten Rapid Wien und der Wiener Austria- jedes Mal ein Highlight, auf das dementsprechend hin gefiebert wird. Die „erlebnisorientierten Szenen“ der Clubs scheuen keine Kosten und Mühen, diesem Ereignis das gewisse Etwas zu geben, sei dies in Form von aufwändigen Stadionchoreografien oder anderer Aktivitäten.
Auch für die Mitarbeiter:innen von Streetwork Wien ist die berufsbedingt Teilnahme am Derby (Stichwort „soziale Arbeit am Fußballplatz) ein absolutes Muss, und, wir dürfen es verraten, ein Schmankerl. Um nicht einfach „nur“ daran teilzuhaben, sondern unserem Auftrag für die Zielgruppe nachzukommen, am besten auf eine szeneadäquate Art und Weise und mit Mehrwert, haben wir auch beim letzten Derby unseren Boxautomaten aufgestellt. Der Erlös von etwas über 100 Euro kam der szeneinternen Charity-Aktion „Wiener helfen Wienern“ zugute, im Zuge derer sage und schreibe 77.777 Euro lukriert werden konnten. So war unser Beitrag zwar nur ein kleiner, aber wir konnten während der Betätigung der jungen Männer am Boxsack die Möglichkeit nutzen, über dies und das ins Gespräch zu kommen und unser Angebot „an den 12. Mann zu bringen“ (der auch eine Frau sein hätte können, aber nicht war). An diese Erstgespräche konnten wir später im Stadion anschließen.
Auch das andere Team, das sich um Rapids Konterpart bemühte, war an diesem Tag fleißig unterwegs und begleitete den Fanmarsch (ital. „Corteo“) von Favoriten bis nach Hütteldorf, um im Ernstfall tätig werden zu können. Hier ist eine mögliche Deeskalation zwischen erhitzten Gemütern auf Seite der Fans, als auch der Exekutive, besonders hervorzuheben.