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Angst vor queer? – „red ma drüber!“
In den Osterferien unternahm Streetwork Wieden einen Ausflug mit einer Gruppe Jugendlicher zum Lasertag spielen. Bevor die Jugendlichen jedoch auf das Spielfeld gingen, gab es einen Workshop, der sich mit queeren Themen und Sexualität beschäftigte.
Der Grund einen Workshop über queere Themen und Sexualität zu veranstalten, lag darin, dass das Team von Streetwork Wieden in der Vergangenheit immer wieder mit queerfeindlichen Aussagen und Vorurteilen konfrontiert wurden. Allen Jugendlichen soll bei Streetwork Wieden ein sicheres und inklusives Umfeld geboten werden, in dem sie frei von Diskriminierung ihre Freizeit verbringen können. Der Workshop soll dazu beitragen.
Außerdem sprach für den Ausflug, dass der Kontakt zu dieser Jugendgruppe in den letzten Wintermonaten ein wenig verloren ging. Der Workshop und der Ausflug sollten dabei helfen, die Beziehung wieder zu intensivieren, um als Streetwork Wieden wieder eine regelmäßige Anlaufstelle für die Jugendlichen darzustellen. Insbesondere aufgrund dessen, dass die Jugendlichen in ein Alter kommen, in dem die Lehrstellensuche und andere ausbildungsspezifische Fragen relevant werden.
Der Workshop wurde in Kooperation mit dem Verein Courage durchgeführt, der sich seit vielen Jahren für die Rechte von LGBTIQ*-Personen einsetzt und als eine anerkannte Beratungsstelle fungiert. Die Teilnehmer:innen waren interessiert und offen für die Themen, die von den Workshop-Leiter:innen angesprochen wurden. Es wurde über die Bedeutung von Akzeptanz und Inklusion von LGBTQ*-Menschen gesprochen und wie man mit Vorurteilen und Diskriminierung umgeht. Die Jugendlichen stellten viele Fragen und beteiligten sich aktiv an der Diskussion. Es war ersichtlich, dass das Wissen über die genannten Themen sich hauptsächlich aus Mythen und Halbwahrheiten speiste. Erfreulich war aber auch, dass viele Jugendliche Vorurteile, die sie vor einem Jahr noch hatten, abgelegt haben. Durch die häufige Konfrontation mit diesen Themen, aber auch durch queere Menschen in ihrem Umfeld, wurde ihr Horizont erweitert.
Nach dem Workshop waren die Jugendlichen bereit, ihre „Lasermarkierer“ in die Hand zu nehmen und in das Spiel einzusteigen. Das Spiel war ein großer Spaß und die Jugendlichen hatten viel Freude daran, gemeinsam als Team zu arbeiten und ihre Gegner:innen zu besiegen.
Insgesamt war es ein Tag voller Lernen, Abenteuer und Spaß. Die Teilnehmer:innen hatten die Gelegenheit, neue Erfahrungen zu sammeln und eine Freizeitaktivität zu machen, die sie sich schon lange gewünscht haben, aber aufgrund ihrer ökonomischen Verhältnisse nicht finanzierbar ist. Es war großartig zu sehen, wie die Jugendlichen miteinander interagierten und wie sie gemeinsam Freude an der Sache hatten.