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Essbares Meidling und Hotels für Insekten
Bereits seit Mai stehen im Steinbauerpark zwei Hochbeete, die gemeinsam mit Jugendlichen in einer von der WiG – Wiener Gesundheitsförderung finanzierten Kooperation mit Streetwork Meidling unter dem Titel „Meidling goes Green“ gebaut wurden. Doch nicht nur Pflanzen sollen sich dort wohl fühlen – neuerdings werden auch Wildbienen und andere Insekten willkommen geheißen!
Nachdem im Mai für einen Schwerpunkt zum Thema Nachhaltigkeit als Einstieg mit Jugendlichen Hochbeete errichtet und bepflanzt wurden, gab es anschließend über die Sommermonate verteilt Verköstigungen der geernteten Pflanzen. Die Besucher:innen des Jugendtreffs hatten dadurch die Möglichkeit, den gesamten Kreislauf von Vorbereitung über Aussaat bis Ernte direkt mitzuerleben.
Um nicht nur Pflanzen aus dem Hochbeet zu ernten, wurde der Radius auf das Grätzel um den Steinbauerpark erweitert und mit den Jugendlichen ein Plan der Umgebung erstellt, bei dem gemeinsam Obst- und Fruchtgewächse im öffentlichen Raum entdeckt und gekennzeichnet wurden. Wissensvermittlung über die jeweiligen Pflanzen fanden in Form von Informationsaustausch und Quizzes im Jugendtreff und online statt.
Da für das Pflanzenwachstum im öffentlichen Raum auch Nützlinge in Form von Insekten eine bedeutende Rolle spielen, lud der Container einen Agrarwissenschafts-Studenten von der Universität für Bodenkultur ein, der gemeinsam mit den Jugendlichen Insektenhotels baute. Diese können Insekten beim Überleben helfen und dienen sowohl als Nisthilfe als auch zur Überwinterung. 26 Jugendliche bohrten, schraubten und schliffen mit Begeisterung, sodass nach drei Stunden insgesamt sieben Insektenhotels entstanden. Neben der handwerklichen Tätigkeit wurde den Besucher:innen viel Wissenswertes über Wildbienen erzählt, und dass diese bei der Bestäubung vieler Pflanzen in der Umgebung eine bedeutende Rolle spielen.
So konnten sie unter anderem erfahren, dass auch Hummeln zu den Wildbienen gehören, ein Großteil der Wildbienen einzeln und nicht in Staaten leben und es in Österreich rund 690 Bienenarten gibt, wovon eine davon sogar exklusiv nur in Wien vorkommt. Die Mitgebrachten Bienen-Präparate, die unter einem Vergrößerungsglas unter die Lupe genommen werden konnten, weckten zudem das rege Interesse der Jugendlichen und die verschiedenen Hummelarten konnten selbst identifiziert werden.
Wir hoffen, dass nicht nur die Jugendlichen und wir Freude an diesem Projekt hatten, sondern sich bald auch viele Bienen und andere Insekten an den entstandenen Insektenhotels erfreuen und dort einen gemütlichen Platz zum Überwintern finden!