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Perspektiven entdecken und Stärken erwecken ...
... Empowerment durch Konfrontatives Ressourcentraining
In den vergangenen Monaten hat der Jugendtreff Pfarrgasse, im Rahmen der gendersensiblen Arbeit, gemeinsam mit einer engagierten und motivierten Gruppe von sieben Burschen, unter der Anleitung des Geschäftsführers Christian Reiner, ein minimiertes Konfrontatives Ressourcentraining durchgeführt. Auf Perspektivenwechsel und (Selbst-) Reflexion basierende Übungen bildeten das Fundament des 4-teiligen Trainings (üblicherweise besteht ein KRT aus 12 Trainingseinheiten). Ziel war es, die geschlossene Gruppe im Rahmen gruppendynamischer Prozesse herauszufordern, ihre eigenen Ressourcen zu entdecken und zu stärken.
Die Trainingseinheiten waren vielseitig gestaltet und kombinierten spielerische Elemente mit der nötigen Ernsthaftigkeit, um den Jugendlichen ein abwechslungsreiches und tiefgründiges Lernerlebnis zu bieten. Durch gruppendynamische Spiele, Übungen zur Selbst- und Fremdbildgegenüberstellung und der konfrontativen Bearbeitung konkreter Fragestellungen wurden die Inhalte lebendig und greifbar.
Die Jugendlichen lernten ihre bestehenden Ressourcen zu erkennen und neue Potenziale zu entwickeln. Dies trug sowohl zur Stärkung des Selbstbewusstseins als auch zur Förderung des Sozialverhaltens innerhalb der Gruppe bei.
Eine zentrale Übung im Training war die Auseinandersetzung mit der Frage "Was kostet mich ein Schlag?". In diesem Prozess wurden die Jugendlichen ermutigt, über die Folgen von Gewalthandlungen nachzudenken und ihre eigenen Emotionen sowie die Bedürfnisse und Grenzen anderer zu erkennen. Die Reflexion über die möglichen Auswirkungen ihres Handelns half den Teilnehmenden dabei, Empathie zu entwickeln und sich bewusster für gewaltfreie Konfliktlösungen zu entscheiden.
Das Training veranschaulichte auch, wie wichtig es ist, verschiedene Perspektiven einzunehmen, sich in die Lage anderer zu versetzen und die Welt aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Die Übungen förderten das Verständnis für Diversität und unterstützten dabei, Vorurteile abzubauen.
Bei einem abschließenden Reflexionstermin wurden die erarbeitenden Inhalte nochmals besprochen und die dazugewonnenen Kompetenzen visualisiert. Jetzt gilt es das erlangte Wissen im Alltag anzuwenden. Eine Fortsetzung des Trainings wird von allen Beteiligten gewünscht und ist für Herbst geplant.